Motivationstipps für Projektleitende: Mit diesem Hack boostest du die intrinsische Motivation
Zum Thema Motivation gibt es heute eine witzige Anekdote aus meinem Leben und die 13 Motivpaare, mit denen ich gerne arbeite.
[4 Minuten Lesezeit]
Stell dir vor, es ist Freitagabend. Die Woche war anstrengend. Endlich Feierabend. Du sitzt auf dem Sofa. Pizza bestellt. Drink am Start. Und deine Lieblingsserie auf Netflix läuft. Yeah!
Selbstmotivation? Fehlanzeige! Wie bekomme ich jetzt deinen Arsch vom Sofa? Deine Motivation finden, steigern oder wecken:
Was muss ich sagen oder machen, damit du alles stehen und liegen lässt?
Reden wir also über Beweggründe, aka Motive!
Wie kannst du also dich und andere motivieren? Wie die intrinsische Motivation wecken? Was zieht, was kickt, was funktioniert, um die Motivation zu wecken?
Bei mir ist das einfach: Mich brauchst du nur um Hilfe bitten, dann werde ich hellhörig. Dann hast du meine Aufmerksamkeit. Denn ein Motiv ist bei mir besonders hoch ausgeprägt: Selbstlosigkeit. Also das Streben danach, für Andere da zu sein und mich für sie einzusetzen.
Stell dir vor, diesen neuralgischen Punkt kennst du für jede einzelne Person in deinem Team bzw. Projekt. Ein Traum, nicht wahr?
Deine Ansprache wäre kinderleicht und im Nu passend zugeschnitten. Es wäre wie ein Wunder: Die Leute würden machen, was du willst. Nun, ganz so einfach ist das nicht.
Es braucht noch 2 weitere Zutaten.
Wie aus einem Beweggrund (Motiv) auch Motivation und Handlung wird, dazu teile ich gleich eine witzige Anekdote aus meinem Leben.
Doch für den Moment nehme ich dir nicht die Euphorie. Sondern gebe dir eine Übersicht zu den 13 Motivpaaren an die Hand, mit denen ich gerne arbeite.
MotivationsPotenzialAnalyse (MPA): Diese 26 Motive sind ein mächtiges Motivations-Tool – Stakeholder motivieren:
Welches Motiv resoniert besonders stark mit dir?
Hier kannst du dir die Übersicht herunterladen.
Und hier eine kleine Anekdote zu den 2 weiteren Zutaten, damit aus Motiven auch Motivation wird und Handlungen folgen: Es braucht (1) Energie und einen (2) Anstoß.
Sehr gerne verbringe ich Zeit mit meinem Sohn. Er wird bald 4 Jahre alt und ist wirklich ein guter Lehrer für mich. Dieses Mal bauen wir eine Stehlampe auf. Wir drehen gerade die Glühbirne rein, da kommt ...
Die 1. Frage meines Sohns: Warum brennt die Glühbirne nicht von alleine?
Die Glühbirne steht hier repräsentativ für das Motiv. Eine Glühbirne ist ein Leuchtmittel. Sie will quasi leuchten. Nur allein, dass sie es grundsätzlich kann, genügt nicht. Es braucht noch Strom. Bzw. Energie.
Geht uns Menschen ja genauso: Nimm an, du bist nicht nur platt von der Woche, sondern auch noch mega krank. Hast dich gerade so ins Wochenende geschleppt. Ganz sicher wird es so sehr viel schwerer für mich, deinen Hintern vom Sofa zu bekommen.
Ergo: Einen Beweggrund allein, führt nicht zwangsläufig zum Handeln.
[Das auf dem Bild ist nicht DIE Stehlampe, doch immerhin die Lieblingslampe meines Sohnes.]
In der Geschichte stecken mein Sohn und ich den Stecker der Lampe in die Steckdose. Doch Überraschung: Die Lampe leuchtet immer noch nicht. Klar, was folgt, oder?
Die 2. Frage meines Sohns: Papa, wir haben Strom. Warum leuchtet die Lampe nicht?
Die Lampe, genau wie die Birne, sind neu und nicht kaputt. Also suche ich nach dem Schalter. Der war noch aus. Ich drücke den Knopf, die Lampe leuchtet.
Großer Jubel, keine weiteren Fragen. Sondern eine Erkenntnis ...
Die 3. Zutat: Der Anstoß, im Englischen ,Nudge‘.
Als kleine Nudges verpackt: Easy access! On the fly bekommst du in meinem persönlichen Newsletter ganz kompakt Tipps und Projektmanagement-Hacks an die Hand. Ganz einfach jetzt anmelden und jede Woche Projektmanagement-Botschaft-News erhalten.
Nudges kennst du auch von der Kasse im Supermarkt. Da sind neben dem Band verlockende Kleinigkeiten platziert. Sie liefern dir einen besonders leichten Anstoß, zuzugreifen. Wäre da ein Schloss davor und du müsstest extra jemanden fragen ... puuuh, wie umständlich!
Wenn du in deinem Projekt also jemanden dazu motivieren möchtest, eine Aufgabe zu erledigen, achte auch darauf, wie realistisch die Anforderungen sind. Was für dich kinderleicht ist, kann für andere einen ganz schönen Stretch darstellen.
Dann macht die Person lieber etwas, wo die Aussichten auf Gelingen und Erfolg höher sind. Oder lenkt sich mit irgendwas am Handy ab.
Motivationstechniken für Projektleitende und den Projektalltag
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und dich das Thema Motivation hookt, let's talk.
Dabei will ich dich jetzt nicht mit meinem Bauchladen und Zertifikaten nerven. Sondern genau dann unterstützen, wenn du gerade nicht bis in die Haarspitzen motiviert bist. Das kenne ich auch von mir selbst.
Sofort mit dem Aufwachen ist das schon klar. Der Antrieb fehlt. Alles fühlt sich irgendwie unlebendig an. Dir ist unklar, wo die Motivation jetzt herkommen soll. Stehst trotzdem auf. "Wird schon!" ... "Muss ja!"
Die eigentliche Qual: Du weißt genau, dass du mit intrinsischer Motivation deine Ziele jetzt so viel leichter erreichen könntest.
Motivations-Coaching: Deine eigenen Motive und die deines Teams systematisch analysieren
Mit etwas Pech ist dir dein Motiv sogar zum Verhängnis geworden. Denn ein Jedes kommt auch mit einer Kehrseite:
Nimm mich und meine Selbstlosigkeit. Übertreibe ich es damit, stelle ich zwangsläufig meine eigenen Wünsche hintenan. Auf Dauer auch nicht gesund. Ist mir jetzt klar. War es allerdings lange nicht. Daher ...
Wenn du in die Tiefe gehen und das Thema Motivation anpacken willst: Ich bin da, um mit dir weiter zu gehen und was mit Wirkung zu hinterlassen!
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